Harry Potter in der Albert Hall

Die Vorverkaufszahlen sind höher als bei jedem anderen Buch in der Geschichte. Am 26. Juni liest J. K. Rowling aus dem neuen Harry Potter Buch. Am 26. Juni wird J. K. Rowling vor 4 000 Kindern aus dem neuen „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ vorlesen. Außerdem wird sie von Stephen Fry interviewt. Stephen Fry ist der „englische Rufus Beck“, er hat Harry Potter auf Cassette und CD gelesen. Das Event wird eine gute Stunde dauern.

Die ersten vier Potter-Bände haben ihrer Autorin 280 Millionen £ eingebracht, dreißig Millionen mehr, als Her Majesty The Queen besitzt.

Diesmal gibt es keinee Tour mit dem Hogwarts Express, keine Signierstunden. Denn Rowling ist von Natur aus schüchtern und muss sich vor allem um ihren im März geborenen Sohn David kümmern.

Der Vorverkaufszahlen sind höher als bei jedem anderen Buch in der Geschichte. In Großbritannien sind weit über eine Million Bücher vorbestellt, in den USA liegt die Erstauflage bei 6,5 Millionen Exemplaren, ein Nachdruck von 1,5 Millionen ist schon in Auftrag gegeben. Seit der Bekanntgabe des Veröffentlichungstermins sind die Aktien des Verlegers Bloomsbury in London in die Höhe geschnellt.

Nur zwei Personen bei Bloombury haben Harry Potter 5 bereits gelesen. Wir kennen nur sein orangefarbenes Cover und wissen, dass es 0,92 Kilo schwer ist.

Am Samstag, 21. Juni, ab genau 0.01 Uhr wird das Buch in vielen englisch-sprachigen Ländern zum ersten Mal über den Ladentisch gehen. Die Neugier, was darin stehen mag, wurde durch ein cleveres Marketing noch gesteigert. Bei einer Wohltätigkeitsauktion wurde eine Postkarte mit einzelnen Wörter aus dem Roman versteigert – für 28 680 £. Ein erster Abschnitt des Romans wurde bei der Bekanntgabe des Erscheinungssdatums veröffentlicht. Außerdem wurde bekannt, dass wir Harrys Nachbarin im Lingusterweg, Mrs. Arabella Figg, kennen lernen werden, es ein neues Lied des Sprechenden Huts geben wird, Scabbers wieder auftaucht, wir erfahren, warum einige Zauberer Geister geworden sind, und Dumbledore Harry „alles“ erzählen wird. Und Harry sich zwischen dem, was richtig und was einfach ist entscheiden muss. Damit keine weiteren Details vorzeitig bekannt werden, sind umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden: bewaffnete Wächter sichern die Druckereien, Buchhändler dürfen den Band vorher nicht lesen und schon gar nichts ausplaudern. Tun sie es doch, wird ihnen mit einem Fluch nicht des Zaubereiministeriums, sondern von Bloomsbury untersagt, je wieder Harry-Potter-Bücher zu verkaufen. Trotz aller Vorkehrungen sind zwei Potter-Bände von einem Spaziergänger in einem Park im Städchen Bungay gefunden worden. Er händigte die Bände der Polizei aus. Ein Druckereiarbeiter versuchte einige Seiten des Romans an Zeitungen zu verkaufen. Er wurde zu Sozialdienst verurteilt.

Viele Buchhandlungen rund um den Globus werden ihre Türen um Mitternacht öffnen, um die heiß begehrte Ware zu verkaufen. Am nächsten Tag haben viele Händler Sonderprogramme geplant: Eulen sind zu sehen, Zauberer unterhalten Groß und Klein, und bei Wettbewerben sind Preise zu gewinnen.

Vor sechs Jahren – beim Erscheinen von „Harry Potter and the philosopher’s stone“ war alles noch ganz anders. Die Startauflage betrug ganze 500 Exemplare – heute heiß begehrte Sammlerstücke (ein Exemplar wurde kürzlich für 25 000 £ verkauft). Erst beim dritten Buch stellte sich der ganz große Erfolg ein. „Harry Potter and the prisoner of Azkaban“ wurde binnen drei Tagen 64 000 Mal verkauft – Rekord. Doch der wrude bereits im Jahr 2000 innerhalb eines Tages von „Harry Potter and the goblet of fire“ eingestellt.

Harry Potter and the Order of the Phoenix ist mit 768 Seiten das längste Kinderbuch der Geschichte und fast so umfangreich wie alle drei Bände vom „Herr der Ringe“ zusammen. Das scheint seine Leser nicht zu schrecken. 195 Millionen Exemplare von allen Potter-Büchern wurden bereits verkauft, in 55 Sprachen, in 200 Ländern, selbst in Latein und Altgriechisch. Der gesamte Kinderbuchmarkt hat von Harry Potter profitiert.

Die Karten für das Event in der Royal Albert Hall wurden unter Schulkindern verlost. Wer nicht gewonnen hat, kann trotzdem live dabei sein – via Internet. MSN.co.uk hat ein Live-Webcast eingerichtet. Am 26. Juni um 16 Uhr Ortszeit (17 Uhr deutscher Zeit) geht es los. Wer unter 16 Jahre alt ist, kann noch Tickets bei Bloomsbury gewinnen (eigene Anreise!)

Früherer Bericht Interview mit der BBC 2002

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