Als 2013 bekannt wurde, dass die englische Autorin Sophie Hannah neue Poirot-Romane schreiben würde, war ich davon wenig begeistert. Die ersten beiden Romane, die ich gelesen habe, konnten mich nicht umstimmen. Heute tritt sie zusammen mit Lucy Foley auf, die einen neuen Marple-Roman schreibt. Sophie Hannah spricht witzig und unterhaltsam, ihre Bücher sind es nicht. Und auch Foleys Miss Marple Kurzgeschichte aus dem Sammelband mit elf anderen Autoren war für mich keine echte Marple-Geschichte. Daher werde ich von dem Buch erst einmal die Finger lassen.
Der Kalifornier Kemper Donovan, der in den letzten drei Jahren mit einer Live-Ausgabe seines Podcasts „All about Agatha“ auftrat, ist auch dieses Jahr wieder dabei. Während die letzten drei Ausgaben Panel-Events waren, wo Christie-Experten ihre beste Kurzgeschichte, das beste Buch, die beste Verfilmung vorstellten und anschließend das Publikum abstimmte, steht Kemper heute alleine auf der Bühne. Seine Thema: Inspiration von wahren Verbrechen für Agatha Christie. So manche Parallelen zu Christie Werken zählt Kemper auf, aber sofern nicht Christie selber in Interviews oder in ihrer Autobiographie darauf Bezug nimmt, kann man sich nie sicher sein, dass diese Verbrechen tatsächlich Vorlagen waren.
Am Abend ist dann die Eröffnung der Ausstellung mit Einbänden des vor einigen Jahren verstorbenen Tom Adams, dessen Cover für Christie-Bücher in Großbritannien und den USA legendär sind. Seine Frau und einige seiner Kinder sind dazu angereist. David Morris, der Betreiber der Website „Collecting Christie“ hält zur Einstimmung einen exzellenten Vortrag.
Fotos von der Ausstellung in meinem Fotoalbum
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