Analyse von 2 deutschen Übersetzungen "Sparkling Cyanide"

Fragen und Gedanken zu den Büchern der Queen of Crime
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berni2009
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Analyse von 2 deutschen Übersetzungen "Sparkling Cyanide"

Beitrag von berni2009 »

Über Agatha Christie - resp. ihr literarisches Werk - erwirbt man in Österreich sogar einen Doktortitel:

itat2.uni-graz.at/pub/diplomarbeiten/dafiles/da2226.pdf

Interessant ist die Tatsache,dass die neu überarbeitete Fassung 60(!!) Seiten weniger hat,als die komplette, neue Übersetzung. Dies entspricht fast 25% Kürzung!!(Vergleich: 194 Seiten zu 254 Seiten.)
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chioaachen
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Re: Analyse von 2 deutschen Übersetzungen "Sparkling Cyanide"

Beitrag von chioaachen »

Na ja, man kann auch durch größeren oder kleineren Zeilendruck einiges ausgleichen. Allein durch Vergleich der Seitenzahlen gleich 25 % Kürzung zu vermuten, scheint mir etwas wagemutig.

Aber dass Scherz zum Teil auch rigoros gekürzt hat, wenn die Standardvorgabe von 192 Seiten überschritten wurde - DAS ist doch allgemein bekannt, oder ?

chio
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berni2009
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Re: Analyse von 2 deutschen Übersetzungen "Sparkling Cyanide"

Beitrag von berni2009 »

@chioaachen: Danke für deine Rückmeldung. Ich habe einige Werke von Agatha Christie hier liegen - von ver. Verlagen. Scherz und Fischer sind absolut identisch was die Grösse anbelangt,wie ich meine,oder liege ich da falsch?

Wie in der Diplomarbeit erwähnt,sind beide Versionen von Sparkling Cyanide nicht korrekt übersetzt worden.
Weder die Version von 1948 von E.Picard noch die komplette,neue Übersetzung von 1999 durch die deutsche Krimiautorin. Bei der Übersetzung von 1999 wurden Teile,welche in der 48er Übersetzung komplett fehlten erstmals übersetzt (Thema: Emanzipation)

Meiner Meinung anch sollte man immer,wenn man die Möglichkeit hat,auf das englische Original zurückgreifen,dann stellt sich die "Probleamtik" mit den "stiefmütterlichen" deutschen Übersetzungen nicht. Im Moment lese ich gerade "Hercule Poirot's Christmas" - passend zum Anlass -von 1939 in englischer Sprache (First Edition,First Printing) BTW: Es muss natürlich nicht immer die Erstausagbe in Englisch sein. :wink:
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Re: Analyse von 2 deutschen Übersetzungen "Sparkling Cyanide"

Beitrag von chioaachen »

Tja, Christie im Original sollte nach 9 Jahren Gymnasiums-Englisch eigentlich kein Problem sein, auch wenn die 9 Jahre - wie bei mir- schon einge Jahrzehnte (!!) zurückliegen.
Tatsächlich habe ich bei der Primärliteratur immer Schwierigkeiten mit den Vokabeln. Allzu viele sind mir nicht mehr geläufig und müssen nachgesehen werden. Das hemmt den Lesefluss, so dass ich , wenn irgend möglich, die Krimis selbst in deutscher Übersetzung lese und nur die Sekundärliteratur im Original.
(Das ist kein Witz - bei Sekundärliteratur ist der Wortschatz wesentlich geringer als bei Primärlieteratur. Außerdem gibt es ja sowieso kaum deutsche Übersetzungen :wink: )

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Agarallo
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Re: Analyse von 2 deutschen Übersetzungen "Sparkling Cyanide"

Beitrag von Agarallo »

Hatten wir das Thema von den 2 Übersetzungen nicht schon einmal? :wink:

Agatha Christie im Orginal zu lesen, wäre natürlich am Besten.

Aber wieviel Prozent der dt. Leser greifen freiwillig zu einem Buch in engl. Sprache? :wink:
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berni2009
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Re: Analyse von 2 deutschen Übersetzungen "Sparkling Cyanide"

Beitrag von berni2009 »

Agarallo hat geschrieben:Hatten wir das Thema von den 2 Übersetzungen nicht schon einmal? :wink:

Agatha Christie im Orginal zu lesen, wäre natürlich am Besten.

Aber wieviel Prozent der dt. Leser greifen freiwillig zu einem Buch in engl. Sprache? :wink:
Hatten wir das Thema schon mal? :?: Kann mich nicht mehr erinnern. Da habe ich echt nichts von mitbekommen. :roll:

Na ja,doppelt hält besser. :wink:
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