The Malta Experience: Mittwoch, 20.03.2002: Endlich Tickets

Unser Hinflug nach Malta ist unspektakulär (im Gegensatz zum Rückflug): 6.00 Aufstehen, 6.30 Uhr Frühstück. Pünktlich um 7.10 Uhr holt uns das Taxi ab. In einem eiskalten IR, in dem auch ab und zu das Licht ausfällt, fahren wir bis Duisburg. Dort müssen wir das Gleis wechseln und fahren mit der S-Bahn weiter bis Düsseldorf-Flughafen. In Düsseldorf-Flughafen müssen wir uns zunächst einmal zum Thomas-Cook-Schalter durchschlagen. Denn bislang haben wir noch keine Tickets für den Flug und auch keinen Hotelgutschein. Der Reiseveranstalter Terrramar hatte es zwar geschafft, uns eine Rechnung für die Reise zu schicken, die Tickets waren aber trotz mehrmaliger Telefonate auf der Strecke geblieben. Nun sollten wir sie am Schalter in Düsseldorf abholen können. Dort waren sie aber auch nicht, aber man konnte uns neue ausdrucken. Gut zu wissen, dass die Bahnfahrt zum Flughafen eigentlich im Fahrpreis inbegriffen war.

Das Einchecken verläuft unproblematisch. Da wir – wegen der noch fehlenden Tickets – schon so früh auf dem Flughafen sind, dauert es noch einige Zeit bis zum Abflug um 11.35 Uhr. Das Essen im Flugzeug (Air Malta) ist ganz ok. Der junge Mann namens Timo, der neben uns sitzt, hat sich kurz vor der Reise den Arm gebrochen. Mit meiner Mutter, die eine Wundrose am Bein hat, gibt er ein schönes Paar ab. Ich helfe Timo beim Ausfüllen des Einreiseformulars.

Nach der Landung werden wir von zwei Terramar-Mitarbeiterinnen in Empfang genommen. Der Taxifahrer Jason fährt uns nach St. Julian’s zum Westin Dragonara.

Das Hotel ist sehr luxuriös (5 Sterne), ein Page bringt unsere Koffer auf die Zimmer. Nach dem Auspacken suchen wir ein Café. Die Gegend um das Hotel macht nicht den besten Eindruck: zahlreiche Bars, billige Restaurants und Nachtclubs. An vielen Stellen wird noch gebaut, auch die Fußgängerwege sind nicht im besten Zustand. Weicht man auf die Straße aus, muss man – wegen des starken Verkehrs – schnell wieder zurück auf den Gehweg. Die Fußgängerampel ist leider ausgeschaltet (und bleibt es während unseres ganzen Aufenthaltes), so müssen wir eine ganze Weile warten, bis wir halbwegs gefahrlos die Straße überqueren können.

Nach einer Weile erreichen wir Spinola Bay, wo wir auf ein nettes Café stoßen. Ich bestelle einen Burger und eine Cola, meine Mutter möchte nur einen Kaffee. „Warum?“, will der Keller wissen.

Auf dem Rückweg verlaufen wir uns in dem Gassengewirr etwas. Um 19 Uhr begeben wir uns zum Abendessen. Es erwartet uns ein internationales Büffet, u.a. Kaninchen, maltesische Spezialität. Der Service der Kellner ist schon fast zuviel des Guten: wenn man vom Büffet zurückkommt, wird einem der Stuhl zurechtgerückt und die Serviette auf den Schoss gelegt. Der Service hat seinen Preis: umgerechnet 9 Euro für ein Guinness (0,3), ebensoviel für ein Glas frisch gepressten Orangensaft. Zunächst erklingt im Hintergrund mit Panflöte weichgespülte Hits der Backstreet Boys und Britney Spears. Dann gibt es Live-Musik: zwei Musiker spielen maltesische Volksweisen.

Wegen des frühen Aufstehens geht es auch früh zu Bett.

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