Die Zwei in Amerika 14. Tag: Donnerstag, 3.10.1996: San Francisco

Rüdiger wieder nicht aus dem Bett zu kriegen. Geduscht, Mails abgerufen. Dann zum Frühstück. Sofort losgelegt: schließlich will man doch von seinem 11.50-$-Frühstück ‘was haben, vor allem weil es bis 8.45 Uhr verschlungen sein muss. Dann geht es nämlich schon wieder weiter. Gott sei dank sind die Wege im Hotel nicht so weit. Auf der Stadtrundfahrt fuhren wir durch die hügeligen (eigentlich schon eine Untertreibung) Straßen von San Francisco. Zwischenzeitlich tauschten wir mal eben den Bus aus, weil der erste so laut war (Klimaanlage defekt). Wir besichtigten die moderne St. Mary’s Cathedral, eine der wenigen gelungenen modernen Kirchenbauten. Die Golden Gate Bridge wurde von allen Seiten abgelichtet, leider immer im Nebel. Auf dem nachmittäglichen Ausflug ging es zunächst in die Muir Woods. Wir machten dort nach einer Stärkung einen schönen Spaziergang. Die dicken alten Bäume sind schon beeindruckend. Der von Gill beschriebene blaue Eichelhäher (Jay) war tatsächlich auf der Lauer nach Essen und versuchte (vergeblich), sich an mein Sandwich und Apple Pie heranzumachen. Anschließend fuhren wir noch Sausalito, einem ehemaligen Fischerdorf und heutigem Yachthafen, das sehr hübsch ist und kleine Geschäfte besitzt. Um 17 Uhr hatten wir frei. Zunächst zu einer Sony-Vertretung wegen der Kamera gelaufen. Dort wurden aber keine Reparaturen durchgeführt. Man wollte uns zu einem anderen Geschäft schicken. Wir sollten nach Roberto fragen („He’s the only person there I trust“). Da wir an besagtem Geschäft schon vorher vorbeigekommen waren und wussten, dass es nur bis 18.00 Uhr geöffnet ist und morgens erst ab 10.00 Uhr und so keine Zeit für die Reparatur bestanden hätte, ließen wir es. Wir fuhren mit dem Cable Car zu den Fisherman’s Wharf. Die ehemaligen Werften sind zu Geschäften umgebaut worden. Viele geschäftstüchtige Chinesen arbeiten dort. Für DM 60,00 noch eine weitere Jeans erstanden. Mit der Cable Car fuhr ich zurück ins Hotel. Ganz geheuer sind mir die alten Vehikel nicht, vor allem wenn die Fahrt den steilen Hügel heruntergeht. Das Schicksal hängt dann an einem Stahlseil, das wer weiß wie alt ist … Außerdem dauert es eine Ewigkeit, wenn die Karren an den Endstationen gedreht werden. Und viele Leute passen auch nicht in den einen Wagen. Dennoch das Hotel erreicht. Dank McDonald wurde auch noch der Hunger gestillt. Ein paar Postkarten geschrieben und das Reisetagebuch aktualisiert. Anschließend noch einige Mails zwischen Amerika und Dortmund live ausgetauscht.

Die Fotos zu dieser Etappe finden Sie in meinem Fotoalbum.

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