Die Zwei down under 05.12.2000: Fraser Island

Heute steht uns der Tag zur freien Verfügung. Obwohl unser Hotel sehr schön ist, nutzen wir die Möglichkeit, am optionalen Ausflug zur Fraser Island teilzunehmen.

Nach dem guten Frühstück holt uns um 8.30 Uhr ein Bus vor dem Hotel ab. Mit dem Bus dürften schon die ersten Siedler Australiens gefahren sein, so alt ist er. Der Fahrer, er könnte ein großer Bruder von Danny de Vito sein, heißt Bronco. Um 9 Uhr erreichen wir die Anlegestelle für die Fähre. Nach ca. einer Dreiviertel-Stunde erreichen wir Fraser Island.

Die Insel ist mit einer Länge von 123 Kilometern und einer Breite von 15 Kilometern die größte Sandinsel der Welt und gehört zum Weltkulturerbe der UNO.

Bronco fährt uns mit einem Allrad-Bus, er dürfte eines der ältesten Modelle sein, quer durch die Insel. Auf der Insel dürfen nur Allradfahrzeuge verkehren. Die 20-Kilometer-Fahrt dauert eine knappe Stunde, vor allem die Fahrgäste im hinteren Teil des Busses werden ordentlich durchgeschüttelt. Nun fahren wir auf der „Hauptstraße“: am breiten Sandstrand. Wer möchte, kann mit einem Flugzeug über die Insel fliegen. Wir machen einen ersten Stopp, um die farbigen Sandsteinformationen zu bewundern. Die nächste Station ist das Wrack der Maheno, ein ehemaliger Passagierdampfer, der nach 1935 zum Abwracken nach Japan geschleppt werden sollte. Das Schiff riss sich aber im Sturm los und strandete auf Fraser Island. Seitdem ist es eine beliebte Touristenkulisse. Der letzte Halt am Strand führt uns zu einem klaren Bach, durch den man wahlweise waten oder auf einem Holzsteg entlang laufen kann.

Nach dem Mittagessen fahren wir in die Mitte der Insel, wo sich der Regenwald erstreckt, der einzige Regenwald auf sandigem Boden. Wir machen einen kurzen Spaziergang und hüten uns vor den übergroßen Tannenzapfen, die gerade von den Bäumen fallen. Unser letzter Stopp auf der Insel gilt dem Lake McKenzie, einem glasklaren Süßwassersee. Unterwegs begegnet uns ein Dingo.

Bronco fährt uns zurück zur Fähre. Da er den ganzen Tag über recht unterhaltsam war, wird noch ein Trinkgeld für ihn gesammelt. Die Fähre setzt uns wieder über und wer sitzt anschließend im Bus, um uns zum Hotel zurückzufahren? Bronco.

Zum Abendessen gibt es diesmal ein Büffet. Kaum sitzen wir, ich kaue auf Lamm (das Lieblingsfleisch der Australier, meins auf keinen Fall), kommt Klaus mit Bronco herein. Bronco lädt sich eine Riesenportion Tintenfischringe auf den Teller, kommt aber gar nicht zum essen, da er den ganzen Tisch unterhalten muss.

Heute heißt es wieder Kofferpacken und früh zu Bett gehen, denn morgen gibt es schon um 6 Uhr Frühstück (vorher noch die Koffer zum Bus bringen) und um für 6.45 Uhr ist die Abfahrt terminiert.

Die Fotos zu dieser Etappe finden Sie in meinem Fotoalbum.

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