Vier Tage am Meer

Als Teenager verbrachte ich mit meinen Eltern oft die Ferien an der belgischen Küste. 2018 hatte ich Flandern wieder besucht. Der Aufenthalt in Brügge und Brüssel sowie ein Tagesausflug nach Wenduine und de Haan hatten mir so gut gefallen, dass ich mir vornahm, bald wiederzukommen. Doch Corona hat einiges durcheinander gebracht. Nun aber sitze ich im Zug nach Köln. Der Zwischenstopp dort ist selbst für die Deutsche Bahn ausreichend genug, um in den Zug nach Brüssel umzusteigen. In Brüssel besteige ich dann einen Regionalzug, der mich bis Blankenberge bringt. Hier steige ich in die Küstentram und fahre ein paar Stationen weiter bis de Haan.

De Haan besaß in der Belle Epoche zahlreiche vornehme Hotels. Prominenz wie Albert Einstein logierte hier. Heute setzt man mehr auf Ferienwohnungen. Mein Hotel ist einfacher als ich erwartet hatte. Der Raum ist aber groß. Nur die Türe muss man kräftig zuziehen. Nach den Geräuschen auf dem Flur abends zu urteilen, ist das offenbar an allen Türen so. Auch das Frühstück ist relativ einfach.

Das Wetter ist für Ende August sehr warm. Die Spaziergänge an der See entlang nach Wenduine sind herrlich. Mit der Tram kann man einfach und preisgünstig (für 2,50 Euro kann man fast von der niederländischen Grenze bis zur französischen Grenze die Küste entlang fahren). De Panne ist der letzte belgische Küstenort vor der französischen Grenze. Eine gute Stunde ist man mit der Tram unterwegs, bis man dort angekommen ist. Der Strand mit seinen hohen Wohnhäusern ist hier nicht so schön wie der in de Haan. Circa sechs Kilometer wandere ich am Strand entlang bis nach Frankreich rein. In Bray-Dunes lege ich bei Chez Antoine eine Mittagspause ein. Wieder am Stand entlang geht es zurück nach de Panne. Von dort wieder mit der Küstentram nach de Haan. Zwischendurch müssen wir aus unerfindlichen Gründen die Straßenbahn in Ostende wechseln.

Nach dem Besuch der Sint-Monica Kirche am Sonntagmorgen (der Pfarrer fasst seine Predigt freundlicherweise auf französisch und deutsch zusammen) fahre ich mit der Tram nach Middelkerke. Hier locken mich die Sand-Skulpturen an. „Um die Welt“ lautet das diesjährige Motto. Die Pyramiden aus Sand und die zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten aus aller Welt (Deutschland ist allerdings nicht vertreten) sind sehr beeindruckend. Allerdings hat man nach einer halben Stunde schon alles gesehen.

An meinem letzten Tag in de Haan, gehe ich noch einmal bei idealem Wetter den Strand entlang nach Wenduine, Auch abends zieht es mich noch einmal ans Meer.

Die Fotos von der belgischen Küste in meinem Fotoalbum

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