Alternativer Evan Hansen

Kurz vor 10 Uhr morgens mache ich auf die dritte England-Reise in diesem Jahr. Da ich kein Gepäck aufgeben muss, bin ich schon sehr zeitig in Düsseldorf am Gate. Leicht verspätet fliegen wir nachmittags ab und schon um 16.30 Uhr Ortszeit bin ich in Heathrow. Von dort fahre ich zum Premier Inn am Bahnhof St Pancras. Kurz lade ich dort mein Gepäck ab und dann geht es gleich weiter mit der U-Bahn zum Leicester Square, um in Noel Coward Theatre zum letzten Mal „Dear Evan Hansen“ zu sehen. Leider wird das Musical im Oktober abgesetzt. Nachdem ich schon mal Understudy Ellis Kirk und zweimal „regulär“ Sam Tutty in der Titelrolle gesehen habe, steht nun „alternate Evan Hansen“ Marcus Harman auf der Bühne. Die Rolle ist so anstrengend, dass es schwierig ist, sie im Matinee und in der Abendvorstellung zu spielen. Da Sam Tutty Urlaub hat, ist Marcus Harman aufgerückt und darf abends spielen. Er spielt den Evan auch großartig – noch verletzlicher. Am Bühnenausgang signiert er freundlicherweise mein Programm, bevor er sich auf sein Fahrrad schwingt, um nach Hause zu fahren.

Vor der Aufführung tritt ein junger Mann auf die Bühne und verliest mit der gelangweiltesten Stimme, die man sich nur vorstellen kann, dass die Delfont Mackintosh Theatre Group den Tod der Monarchin bedaure und bittet um eine Schweigeminute, die wir alle einhalten. Erst dann geht die Show weiter. Nach der Aufführung fahre ich zum Green Park und mir das Blumenmeer, das vom Buckingham Palace hierher geschafft wurde, anzusehen. Ich erspare mir den weiteren Gang zum Bucking Palace, da ein Hinweisschild vor „severe wait“ warnt. Stattdessen fahre ich zum Hotel zurück.

Fotos von der Reise in meinem Fotoalbum

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