In Brügge

In den 1980er-Jahren war ich häufig in Flandern. Höchste Zeit, dieses schöne und kulturreiche Land wieder einmal zu besuchen. Über Köln und Brügge fahre ich mit dem Zug nach Brügge. Mein Hotel
Fevery macht auf mich sofort einen guten Eindruck, wie auch bereits beim Buchen im Internet. Paul, der Besitzer, gibt mir beim Einchecken gleich wertvolle Informationen und Orientierungshinweise. Mit Pauls Stadtplan in der Hand begebe ich mich in das Stadtzentrum, zum wunderbaren Marktplatz mit seinem herrlichen Belfried.

Am nächsten Tag erstehe ich einen Museen-Pass, der die wichtigsten Museen und Sehenswürdigkeiten der Stadt abdeckt. Ich beginne mit dem herausragenden Groeningemuseum. Die sakrale Kunst fasziniert mich – die moderne Kunst, die in den letzten beiden Räumen zu sehen ist, weniger.

Ein Muss ist natürlich die Besteigung des Belfrieds. Die Kletterei die steilen und schmalen Treppen (mit Gegenverkehr!) hinauf wird mit einer wunderschönen Aussicht auf die Stadt belohnt. Ich lasse die Besichtigung am dem Tag mit einer halbstündigen Grachtenfahrt ausklingen: eine gute Entscheidung. Das Wetter ist heute noch einmal optimal dafür.

Am Samstag geht es mit meiner Museumstour weiter, denn mein Pass ist nur für drei Tage gültig und am nächsten Tag möchte ich ans Meer fahren. Ich beginnen mit dem Völkerkundemuseum, das sich in der Nähe meines Hotels befindet. Hier kann man in ehemaligen Wohnhäusern für die arme Bevölkerung Einrichtungen aus der „guten alten Zeit“ betrachten: ein Klassenzimmer, eine Schusterei, eine Fassbinderei, ein altes Geschäft, eine Apotheke und vieles mehr.

Mein nächstes Ziel ist die Sint-Janshuismolen, die unweit vom Museum am Kanal steht. Die Mühle von 1770 mahlt immer noch Korn und ist die einzig erhaltene originale Mühle aus Brügge. Auch hier muss man eine sportliche Leistung hinlegen, wenn man die Leiter zur Mühle hochsteigen will.

Nach einer Rast steht die Besichtigung der Liebfrauenkriche auf meinem Programm. Hier befindet sich die weltberühmte Madonna mit Kind von Michelangelo und die Grabmäler von Maria von Burgrund und Karl dem Kühnen. Weiter geht es zum ehemaligen Sint-Janshospitaal. Hier erfährt man, wie es in einem Krankenhaus des Mittelalters bis zur frühen Neuzeit zuging.

Die Fotos aus Brügge in meinem Fotoalbum

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