Live zum Millennium aus London: Mittwoch, 29.12.1999 (Notting Hill)

Vor dem Frühstück der übliche Kampf mit der Dusche, die nicht unter der englischen Krankheit leidet (10 Minuten Wasser laufen lassen, bevor warmes Wasser heraustropft), sondern kalt und warm sind schlicht vertauscht. Das Frühstück ist recht gut: full English Breakfast. Ich mache mich mit der U-Bahn nach Notting Hill auf, bekannt durch den Notting Hill Carnival und spätestens seit dem gleichnamigen Film mit Hugh Grant und Julia Roberts. Auf der Portobello Road findet wieder Markt statt. Die Händler begrüßen sich mit lauten Hallo nach den Weihnachtsfesttagen.
Am Nachmittag mache ich mich in die Oxford und New Bond Street zum Shopping auf. Im Tommy Hilfiger Store erstehe ich eine warme, aber leichte Jacke für die Hälfte (Abbildung nicht nötig, oder?). Ich fahre kurz ins Hotel, um abends Andrew Lloyd Webbers neustes Werk "Whistle down the wind" zu sehen. Nach einigen Schwierigkeiten finde ich das Theater, doch zunächst laufe ich immer wieder am Lyceum vorbei, wo "The Lion King" läuft, aber dahin soll es erst morgen gehen. Wie gesagt, ich finde schließlich zu "Whistle down the wind". Das Stück spielt in Louisiana in den 60-er Jahren. Kinder finden in ihrer Scheune einen Verletzten, den sie für Jesus (!) halten. In Wirklichkeit ist er ein entflohener Mörder. Trotz einiger schöner Musikstücke ("No matter what" – ein Hit für Boyzone oder "Let the children rule the world") – Texte übrigens von Meatloaf-Komponisten Jim Steinman – eine Enttäuschung, da das Musical einen unberührt lässt. Lloyd Webber scheint sein Händchen für gute Stücke verloren zu haben. Pfeif drauf! Nach einer kleinen Stärkung geht es zurück ins Hotel.
Die Fotos zur Reise finden Sie in meinem Fotoalbum

(Visited 9 times, 1 visits today)

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.