Mit unserem Hotel in Philadelphia haben wir nicht ganz so viel Glück wie in Washington und New York. Mein Hotelzimmer ist zwar das größte, in dem ich bisher gewohnt habe und das Hotel ist auch ganz in Ordnung. Die Gegend ist aber ziemlich heruntergekommen. Das kann man leider von der Innenstadt von Philadelphia überhaupt sagen. Die historischen Gebäude liegen eingepfercht zwischen moderner Hochhaus-Architektur.
Wir besichtigen Liberty Bell. Läuten kann man die Unabhängigkeits-Glocke nicht mehr, seitdem die Glocke 1846 endgültig gesprungen ist. Es gelingt uns am Nachmittag, die Independance Hall zu besichtigen. Lediglich ab 17 Uhr gibt es geführte kostenlose Touren mit einem Ranger. Hier tagten die Verfasser der bahnbrechenden Unabhängigkeitserklärung.
Am letzten Tag in Philadelphia fahre ich zum Adventure Aquarium. Hier gibt es unter anderem Haie zu besichtigen und auch Flusspferde. Es wirkt etwas surreal, wie die gewaltigen Tiere tagsüber im Wasser ruhen. Das Aquarium ist eher für Familien mit Kindern gedacht als für Interessierte mittleren Alters.
Am Abend haben wir beim Diner wieder ein interessantes Gespräch mit einem Kellner. Dem jungen Mann aus Florida gefällt Philadelphia. weil hier alles „walkable“ sei. Als Europäer würde man über die Metropole nicht unbedingt sagen, dass alles in der Stadt „fußläufig“ erreichbar ist. Unser Kellner wird – so erzählt er uns, seinem Arbeitgeber hat er es noch nicht gesagt, aber bald seine Zelte in der Stadt abbrechen und die Welt bereisen.
Auch wir reisen am nächsten Tag weiter. Ich fahre mit dem Zug nach Boston.
Fotos aus Philadelphia in meinem Fotoalbum
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