Von merkwürdigen Rekorden, HC Andersen, der Geschichte Kopenhagens und Tivoli

Mein letzter Tag in Kopenhagen! Im Alter von 12 bis 13 Jahren las ich, bevor ich Agatha Christie verfiel, gerne die Krimis aus der „Jan“-Reihe von Knud Meister und Carlo Andersen. Obwohl die Bücher in Dänemark zwischen 1942 und 1964 erschienen, waren sie im deutschsprachigen Raum erst in den 1960- und 1970-er Jahren populär. Heute sind sie längst nicht mehr über den Buchhandel lieferbar. Während des Lockdowns habe ich alle Romane als E-Book nach all den Jahrzehnten wieder gelesen. Das Dänemark, das Meister und Andersen beschreiben, existiert schon lange nicht mehr. Der Rathausplatz, wie er anschaulich in „Jan gewinnt die dritte Runde“ zu Papier gebracht wurde, ist heute nicht mehr wiederzuerkennen. Nur das Scandig Palace Hotel könnte das Hotel sein, in dem im Buch die spanische Spionin logierte. Aber keine Spur vom „Centraltheater“. Ein Gang ins Museum of Copenhagen hilft. Das Modell Koppenhagens aus der Zeit entspricht ziemlich der Darstellung aus den Büchern. Ein weiteres Detail im Museum: die alten Fahrräder haben – wie in den Büchern – abnehmbare Fahrradlampen, in denen eine Kerze steckte. Das Museum hat aber weit mehr zu bieten als meine nostalgischen Kindheitserinnerungen.

Meiner nächster Besuch gilt dem Hans-Christian Andersen Museum. Das Museum schildert familiengerecht Leben und Werk des vor allem durch seine Märchen bekannten dänischen Dichters. Seine zahlreichen Reisen werden im Museum aufgezählt, unter anderem nach England, wo er seinen Freund Charles Dickens besuchte. Aus dem geplanten Kurzbesuch wurden aber fünf Wochen, bis ihn Dickens bitten musste zu gehen. Anschließend kühlte auf Dickens Seite die Freundschaft erheblich ab, was Andersen nicht verstehen konnte.

Nebenan befindet sich das Museum der Guinness Rekorde. Hier erfährt man jede Menge nutzlosen Wissens über den längsten Mann, die kleinste Frau, den größten Hund oder das Huhn, das die meisten Eier gelegt hat.

Für den Nachmittag buche ich nach einen Slot, um den Turm der Vor Frelsers Kirke (Erlöserkirche) hinaufzusteigen. Vom Turm, den man über eine äußere Wendeltreppe besteigen kann, hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt.

Zum Abschluss des Tages begebe ich mich zum Tivoli, mit seinen historischen Fahrgeschäften und Attraktionen.

Fotos vom Tag in Kopenhagen aus meinem Fotoalbum

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